StartAlle Partner von Genussreisen und KreativreisenCarinthische Musikakademie Stift Ossiach (CMA)

Carinthische Musikakademie Stift Ossiach (CMA)

Die Carinthische Musikakademie Stift Ossiach (CMA) ist mit einer optimalen musikalischen Infrastruktur DIE Begegnungsstätte für Musizierende, Musik- und Kulturinteressierte. Musik ist hier allgegenwärtig. Egal ob in der Akademie, im Hotel oder im Restaurant. Musik steht im Zentrum aller Bereiche. Eine Sinfonie aus außergewöhnlichem Ambiente, Top-Raumangebot, perfekter Infrastruktur sowie höchster Dienstleistungsorientierung, Unterkunft und Verpflegung. Ein Platz für Musiker, Dozenten, Veranstalter, Zuhörer, Mitmacher, Mitarbeiter, Urlauber und Gäste. Um sich zu entfalten, sich wohlzufühlen und zu genießen. Ein harmonischer “Dreiklang” aus Akademie, Hotel sowie Restaurant.

Sämtliche Kurse finden Sie hier im Überblick: www.die-cma.at/kategorie/kurs.

 

Ora et Labora.

Gearbeitet wird im ältesten Benediktinerstift Kärntens auch heute noch. Gebetet eher selten. Es sei denn, eine große Veranstaltung steht bevor, meint Sales- und Marketing-Managerin Anja Rogl lachend.

Dass im Stift Ossiach nur Männer das Sagen hatten, ist lange her. Heute huscht hier ein bunt gemischtes Team durch die Gänge und sorgt mit viel Engagement dafür, dass Proben, Seminare und Konzerte reibungslos über die Bühne gehen. Mittendrin: Anja Rogl, die bei einem Glas hausgemachtem Sirup am KULINARIK.CAMPUS mehr über das ehemalige Männerkloster und seine vielen Bewohner verrät.

Ein Blick in die Geschichtsbücher.

“Begonnen hat die Geschichte der CMA ja eigentlich schon vor über 1000 Jahren, als das Benediktinerkloster 1024 vom bayrischen Adeligen Ozi I. und seiner Frau Irenburgis gegründet wurde”, erzählt Anja und wirft einen Blick in die hauseigene Chronik. “Seine Blütezeit erlebte es aber erst viele Jahrhunderte später, als ein Abt namens Hermann Ludinger das Gebäude im Stil des Barock umbauen ließ.”

Prunkvolle Verwandlung.

Der ambitionierte Geistliche holte dafür die besten Künstler und Stuckateure nach Ossiach und ließ das Kloster in neuem Glanz erstrahlen. Aus dieser Zeit stammen auch die farbenprächtigen Fresken von Josef Ferdinand Fromiller (1693-1760), die der bekannte Barockmaler für den Rittersaal, das Musikzimmer und die angeschlossene Stiftskirche schuf. Sie zeigen christliche Themen, wie die “Verklärung Christi” oder “Moses mit dem brennenden Dornenbusch” aber auch profane Szenen wie die “Erbhuldigung der Stände an Kaiser Karl VI.”, die man auch heute noch an der Decke des Rittersaals bewundern kann.

“Oft fragen mich unsere Gäste, wer der Künstler war und was hier eigentlich dargestellt ist. So habe ich selbst viel über die Geschichte des Stifts gelernt”, sagt Anja mit ein wenig Stolz. Das CMA-Team hat in den prunkvollen Räumen ja schon viele Konzerte und Veranstaltungen organisiert.

Mit dem Schnee fiel 1782 auch das Kloster.

Diese besonders glanzvolle Epoche, der man bei der “Fete Baroque” auch heute noch nachspüren kann, dauerte in etwa vierzig Jahre. Danach wurde das Kloster von Joseph II. aufgehoben. “Traurig war, dass damals auch das Archiv und die Bibliothek aufgelöst wurden. So gingen viele Bücher beim Transport in die Studienbibliothek nach Klagenfurt verloren.” Ein Umstand, der für den nach dem Grundsatz “Ora et labora et lege” lebenden Benediktinerorden natürlich besonders schmerzhaft war. Das Datum des folgenschweren Erlasses: Der 5. Dezember 1782.

Vom Kloster zum Pferdegestüt.

Nach der Aufhebung des Klosters (1783) war vom barocken Glanz nicht mehr viel übrig und das Gebäude drohte langsam zu verfallen. “Man brachte hier sogar ein Pferdegestüt unter, für dessen Stallungen Teile des 1816 abgerissenen Kreuzgangs verwendet wurden. Heute völlig unvorstellbar”, erzählt Anja. Und auch während des zweiten Weltkriegs war an eine Revitalisierung nicht zu denken. So wurde das baufällige Gebäude abwechselnd als Siechenhaus, Wehrertüchtigungslager und Fliegererholungsheim genutzt.

Zurück zu Musik und Kultur.

Wachgeküsst wurde das Gebäude erst nach 1947, als es umfangreich saniert und an damalige Bedürfnisse angepasst wurde. Die aufwendigen Arbeiten zogen sich bis in die 1970er Jahre hin und schufen Platz für eine neue Nutzung während der Sommermonate. So wurde das Stift ab 1969 auch Festivalort des Carinthischen Sommers.

Die CMA zog dann 2009 ein. “Damals war das Stift bereits seit 14 Jahren im Eigentum des Landes Kärnten. Das Stift wurde umfassend saniert und somit eine ganzjährige Nutzung möglich. Am 12. Juni 2009 wurde das Stift Ossiach als Musikalisches Kompetenzzentrum für Fort- und Weiterbildung eröffnet”, weiß Anja. Seither hat sich das Stift Ossiach zu einem lebendigen Treffpunkt für Kunst- und Kulturinteressierte entwickelt, das die über 1000 Jahre alten Mauern das ganze Jahr über mit Leben erfüllt.